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Zur Familiengeschichte
Das
Recht
auf
Selbstverwaltung,
Gewerbefreiheit
und
die
1807
aufgehobene
Erbuntertänigkeit
und
damit
Schaffung
des
freien Bauernstandes sorgten für den wirtschaftlichen Aufschwung in der Provinz Posen.
1816/17
und
1846/47
bringen
in
Europa
Missernten
katastrophale
Einbrüche,
steigende
Lebensmittelpreise,
aber
auch
Krankheit und Tod für Millionen von Menschen.
Ausgehend
von
Großbritannien
in
der
zweiten
Hälfte
des
18.
Jahrhunderts
,
erfasst
im
ersten
Drittel
des
19.
Jahrhunderts
die
Industrialisierung
Belgien,
die
Niederlande
und
die
Schweiz,
in
der
Mitte
des
Jahrhunderts
dann
Deutschland,
um
schließlich auch Schweden, Italien, Russland und die übrigen europäischen Staaten zu erreichen.
Die
Industrialisierung
bringt
einen
Umbruch
im
Bereich
der
Produktionsverfahren,
der
Technik,
der
Energiequellen,
des
Transportwesens und der Märkte, mit Auswirkungen auf die Bevölkerungszahlen und gesellschaftliche Strukturen.
Die Textilproduktion wird industrialisiert, die Roheisenproduktion steigt im Zeitraum1800-1880 erheblich an.
Mit
der
Industrialisierung
nimmt
die
Bedeutung
der
Landwirtschaft
zunächst
ab.
Jedoch
führen
verbesserte
Anbaumetho
-
den
zu
einer
erheblichen
Steigerung
der
Erträge.
Die
Viehhaltung
wird
dabei
zunehmend
vernachlässigt,
was
wiederum
zum
Rückgang der Fleischproduktion führt.
Exkurs - Die wirtschaftliche Situation in der Provinz Posen in den Jahren 1800-1870
Im russ‘schen Polen ga‘n se üns
Jedwedem a Stück Land;
Do wulln ber nur ins Flache ziehn
Und lussen ünse Bärge stiehn. -
Härr Got, dir is‘s bekannt!
Ich kam a Weg vom Riesenkamm
und ging uf‘s Warmbad zu;
Do traf ich anne lange Schar,
Wu Man und Weib beisammen war,
Und Kinder ohne Schuh!
Ber kummen vohn a Bärgen här,
Ber ziehn ei‘s Polen nei;
Bei sein urnär schund matt vur Nut,
‘s is gor a hüngrich Stückel Brut,
De Schlaesche Weberei!
Und wenn uns Got senn Seegen schenkt,
Derwäben wer wahs Geld;
Das nähmen sich de Kinder ahn
Und ziehn, su fix wie jedes kan,
Furt aus der fremden Welt.
Ein
Schlesisches Webergedicht aus dem Jahr 1828
vermittelt exemplarisch einen Eindruck von der wirtschaftlichen Situation der
Weber in dieser Zeit: