Den
wirtschaftlichen
Rückhalt
bildet
vor
allem
die
technisch
gehobene
Tuchmacherei,
die
schnell
die
Absatzmärkte
in
ganz
Polen
und
Russland
erschließt.
Im
Jahre
1772
befindet
sich
insbesondere
der
Netzebezirk,
ein
ohnehin
wenig
fruchtbares
Bruchland
voller
Schilf
und
Rohrdickicht,
durch
die
zahlreichen
kriegerischen
Auseinandersetzungen,
Naturkatastrophen,
Seuchen
und
mangelhafte
Verwaltung
in
einem
„erbärmlichen“
Zustand
- zerstört, entvölkert und verarmt.
Friedrich
der
Grosse
fördert
intensiv
in
den
hinzugewonnenen
Gebieten
den
Zuzug
deutscher
Siedler
(insbesondere
Ackerbauern
und
Handwer
-
ker)
aus
der
Pfalz,
aus
Schwaben,
Schlesien,
Thüringen,
Mecklenburg
und Sachsen, um dem Land wieder aufzuhelfen.
Mit
Unterstützung
der
Regierung
(Erlass
der
Steuern
in
der
Anfangszeit,
Lieferung
von
Vieh
und
Saatkorn)
wird
das
Land
neu
bevölkert
und
bis
-
lang
für
den
Ackerbau
unbrauchbares
Land
u.a.
durch
die
Entwäs-
serung
des
Netzebruchs
in
fruchtbares
Wiesen-
und
Ackerland
um-
gewandelt.
Hauptnahrungszweig wird die Viehzucht.